Gefäß & Substrat
Größe: Plane im Kasten mindestens 15 cm Substrattiefe, angenehmer sind 18–20 cm. Töpfe funktionieren ab Ø 20 cm, stabiler ist Ø 25–30 cm – so bleibt die Feuchte konstanter.
Drainage: Abflusslöcher sind Pflicht. Lege 1–2 cm Blähton ein und darüber ein Vlies. So vermeidest du Staunässe, die feine Wurzeln schädigt.
Erde: lockere, torffreie Gemüseerde mit gutem Wasserhaltevermögen. Ein kleiner Sand- oder Perliteanteil hält die Struktur luftig. Als Schwachzehrer braucht Feldsalat keine „Power-Erde“ – Details zur Nährstoffgabe liest du in Pflege & Dünger.
Aussaat im Gefäß
Die Direktsaat ist am einfachsten. Ziehe flache Rillen (nur 0,5–1 cm tief), säe dünn und bedecke leicht. Richte die Reihen im Balkonkasten quer zur Längsseite aus – so werden sie gleichmäßig feucht.
Abstände: Reihen 8–10 cm auseinander, später auf 4–6 cm vereinzeln. Die Keimdauer liegt bei 7–14 Tagen, abhängig von der Temperatur. Welche Monate sich eignen, steht in Aussaat & Zeiten; eine genaue Schrittfolge findest du in Säen Schritt für Schritt.
Besonderheiten je Gefäß
Balkonkasten & Töpfe
Am Balkon verdunstet Wasser schneller. Nimm einen etwas tieferen Kasten (≥ 18 cm) und mulche dünn mit trockenem Rasenschnitt. Gieße lieber gleichmäßig als „schwappweise“ – so verhinderst du Wachstumsstopps. Für kontinuierliche Ernte hilft eine Nachsaat alle 2–3 Wochen.
Hochbeet
Das Hochbeet bringt einen leichten Wärmebonus. Feldsalat wächst damit oft länger in den Spätherbst hinein. Achte trotz Hochbeet-Kante auf Schnecken und halte die Oberfläche offen und sauber. Tipps gegen Fraß und zum Umgang mit Schossen findest du im Guide Probleme lösen. Für Pflanzpartner schau in Mischkultur & Nachbarn.
Pflege: Wasser & Nährstoffe
Halte die Erde gleichmäßig feucht. Einmal komplett austrocknen bremst die Rosetten. Düngung: Im Topf reicht meist die Startnährstoffmenge. Wenn nötig, gib alle zwei bis drei Wochen eine sehr milde organische Flüssigdüngung ins Gießwasser. Konkrete Dosierungen und Topfgrößen: Pflege & Dünger.
Ernte & Nachwuchs
Ernte, sobald die Rosetten handtellergroß sind. Schneide knapp über der Erde. Lässt du das Herz minimal stehen, sind gelegentlich kleine Nachtriebe möglich. Wie du Blätter schonend wäschst und frisch hältst, liest du in Ernte & Lagerung.
Indoor: geht Feldsalat auf der Fensterbank?
Nur, wenn es sehr hell und eher kühl ist. In warmer, trockener Heizungsluft bildet Feldsalat lange, weiche Blätter („vergeilt“). Für reine Indoor-Ernten sind Schnittsalat oder Microgreens oft die bessere Wahl. Was realistisch ist, steht in Fensterbank & Indoor.
Typische Stolpersteine – kurz gelöst
Keimt nicht: Saat lag zu tief oder zu warm. Nur dünn bedecken, gleichmäßig feucht halten. Schießt: Hitze/Stress; dichter säen vermeiden, regelmäßig gießen. Fraß: bodennah Schnecken kontrollieren, sauber halten, ggf. Vlies. Mehr dazu gebündelt in Probleme lösen.
Faq/Haufige Fragen
Wie tief säe ich Feldsalat im Gefäß?
Nur 0,5–1 cm. Tiefe Saat keimt schlechter. Eine bebilderte Schrittfolge findest du in Säen Schritt für Schritt.
Kann ich im Oktober noch Feldsalat säen?
Ja, oft bis Oktober/November möglich – besonders im Hochbeet oder geschütztem Kasten. Zeitfenster und Frosttipps: Aussaat & Zeiten.
Welcher Dünger passt für Feldsalat im Topf?
Als Schwachzehrer braucht er wenig. Wenn nötig, nutze organischen Flüssigdünger in sehr niedriger Dosierung. Hinweise zur Gießroutine: Pflege & Dünger.
Wächst Feldsalat nach dem Schneiden nach?
Beim Tiefschnitt meist nicht. Lässt du das Herz minimal stehen, sind begrenzte Nachtriebe möglich. Tipps zu Schnitt und Frische: Ernte & Lagerung.
Welche Partner passen im Hochbeet neben Feldsalat?
Gut sind z. B. Winterzwiebeln oder Knoblauch mit lockerer Reihenführung. Mehr Beispiele und No-Gos findest du in Mischkultur & Nachbarn.